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Marchet wird Weltmeister

Als zweiter der deutschen Rangliste konnte sich Alexander Marchet als einer von vier deutschen Fechtern im Herrendegen der Altersklasse über 50 Jahre für die Fechtweltmeisterschaften der Veteranen in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) qualifizieren.

Im Einzelwettbewerb erwischte der HTC-Fechter nicht die erhoffte perfekte Tagesform, die für eine ganz vordere Platzierung nötig gewesen wäre. Gegen seine Gegner aus Kanada, Australien, Georgien und Österreich konnte Marchet zwar vier seiner insgesamt sechs Vorrundengefechte gewinnen, musste jedoch auch gegen Tsimerinov (Israel) und Kamany (Ungarn) zwei deutliche Niederlagen hinnehmen. So konnte sich der Herner mit Vorrundenplatz 30 nicht die optimale Ausgangslage für die darauffolgende K.O.-Runde verschaffen. Bereits in der Runde der besten 64 traf Marchet auf den Polen Ireneusz Kostrzewa. In einem engen und spannenden Gefecht, zeigte der Pole am Ende die stärkeren Nerven und setzte sich denkbar knapp mit dem allerletzten Treffer zum 8:7 durch. Im Endklassement musste sich der HTC-Fechter mit Rang 40 zufrieden geben.

Neben dem Einzel durfte Marchet aber auch im Mannschaftswettbewerb für das deutsche Team antreten. Dieses wird jeweils aus den ersten beiden Fechtern der deutschen Rangliste in den Altersklassen V50, V60 und V70 gebildet. Ein Mannschaftsgefecht wird bei den Weltmeisterschaften durch das Erreichen von 30 Treffern oder durch Zeitablauf beendet. Auch hier fand Marchet mit seinen Mannschaftskameraden nicht optimal in den Wettkampf. Mit 18:19 verlor das Team gleich sein erstes Vorrundengefecht gegen Schweden. Danach zeigte sich das deutsche Team aber wie ausgewechselt. Qualifizierte sich durch einen Sieg im zweiten Vorrundengefecht gegen Georgien zunächst für die K.O.-Runde und marschierte danach weiter durch das Turnier. Im Achtelfinale besiegten sie die Schweiz mit 30:16, im Viertelfinale die USA mit 30:24 und im Halbfinale mit 29:22 das Team aus Großbritannien. Im Finale angekommen, ließ sich das Sextett den Weltmeistertitel nicht mehr nehmen. Mit einem deutlichen 30:17 durfte sich Marchet mit seinem Team über den Titel des Weltmeisters freuen.